In Stechenberg steht gegenüber dem Fleckllift nahe der Pension Waldeck eine 150 cm hohe Granitsäule, auf der ein 110 cm großes Gusseisenkreuz
mit einer Christusfigur angebracht ist. Am inschriftslosen Altarblatt befindet sich eine Engelsfigur, zwei weitere kleinere Engel (der linke mit einem
Kelch, der rechte mit einem Kranz) sind ebenfalls daran befestigt.
Errichtet wurde diese Marter Ende des 19. Jahrhunderts von Josef Köferl, dem Großvater von Hermine Kauerauf, zum Dank der Beendigung von Wegstreitigkeiten.
Dieses Holzkruzifix befindet sich zwischen dem Anwesen der Fam. Burger an der Staatsstraße in Oberwarmensteinach und dem ehemaligen
Gehöft von Josef und Maria Brunner (Hitl), das Paul Burger im Jahr 1985 erwarb. In der Scheune, die heute noch steht fand Burger
das Friedhofskreuz seiner ehemaligen Nachbarn, er ließ es renovieren und als Wegkreuz aufstellen. Aus dieser Familie stammt auch der H.H. BGR Johann Brunner ab, der 1981 verstorben ist und in Oberwarmensteinach seine
letzte Ruhestätte in einem Priestergrab hat.
Hofkreuz der Fam. Rudi Voit in Vordergeiersberg.
Es war schon immer ein Anliegen von Rudi Voit auf seinem Anwesen ein Hofkreuz zu errichten.
Nicht zuletzt als Dank dafür, dass sein Sohn Rudolf nach einem Unfall wieder gesund wurde.
Im September 2008 wurde dieses Kleindenkmal durch Pfarrer Eugen Pruszynski feierlich eingeweiht.
Beim alljährlichen Bittgang zur Rießkapelle in Vordergeiersberg wird dort mit einer kleinen Pause im Gebet verweilt.
Das Friedhofskreuz in Oberwarmensteinach ist auf einer 200 cm hohen runden Granitsäule angebracht.
Ein 130 cm einfaches Gusseisenkreuz mit einem 50 cm großen Christus-Korpus steht darauf.
An der Säule ist: „MR 1835“ eingemeißelt.
Gedenkkreuz in Stechenberg
In Stechenberg, vis-a-vis des väterlichen Hauses von Birgit Bäuml (geb. Ritter) steht dieses stattliche Steinkreuz.
In die polierte Steintafel ist folgender Text eingemeißelt:
Aus Dankbarkeit zum Andenken in schwerer Zeit
Mein Jesus Barmherzigkeit
Fam. Ritter 1939.
Maria und Josef Ritter schufen dieses Kreuz aus Dankbarkeit, denn Maria Ritter hatte eine Wurstvergiftung und war über Monate hinweg
schwer erkrankt, ist aber wie durch ein Wunder wieder gesund geworden. Sohn Hans studierte nach dem 2. Weltkrieg Lehramt in München
und musste dort kräftig mit anpacken, um die Spuren des Krieges zu beseitigen. Zwischen einem Mauergeröll wurde er durch ein Stück
Eisen im Jahr 1949 im Alter von nur 20 Jahren getötet. Seitdem wurde an diesem Kreuz auch des verunglückten Sohnes gedacht. Es wurde
erzählt, dass ältere Männer "auf dem Berg" in der Silvesternacht gehorcht haben, was im Neuen Jahr passiert. Einer von ihnen hat gesagt,
er habe einen Kuhwagen mit einer Leich nach oben fahren sehen. Josef Ritter sagte: "Eine Leich fährt man doch von hier nach unten". So hat
sich diese Begebenheit verwirklicht, denn der Leichnam von Hans Ritter kam mit dem Zug von München nach Warmensteinach und wurde letztendlich
nach oben gefahren.
Dieses Kreuz am Anwesen der Fam. Pscherer in Hütten hat Oswald Pscherer auf einem Trödelmarkt entdeckt.
Ihm reute das christliche Relikt, er kaufte dieses und brachte es an seinem Wohnhaus an.
Der Glockenturm in Hintergeiersberg!
Die Glocke auf dem Haus in Hintergeiersberg Nr. 7 läutet zum täglichen Gebet, bei Bittgängen und als Todesglocke.
Vor der Einführung von Sirenen diente das Läuten auch zur Alarmierung der Feuerwehr bei Bränden und zur Warnung vor Stürmen.
Bartholomäus Walter kaufte im Jahr 1880 dieses Anwesen von einer Frau König, die aus Grassemann stammte und kinderlos war.
Sie hatte beim „Bartl“, so auch heute noch der Hausname, ein lebenslanges Wohnrecht. Das Gehöft glich dem Einfirsthof des heutigen Freilandmuseums
in Grassemann. Als das Anwesen wenige Zeit später niederbrannte lief Frau König nochmal ins Haus zurück, um ihren Schmalztiegel zu holen, da Schmalz in der
damaligen Zeit ein sehr wertvolles Gut war. Leider konnte sie den Flammen nicht mehr entkommen und kam ums Leben.
Aus alten Erzählungen ist überliefert, dass das Gras an der Stelle, an der ihr Leichnam gefunden wurde, immer besonders fett und saftig gewesen sein soll.
Ein Kirschbaum, der später dort wuchs, soll ebenfalls immer besonders reiche Frucht getragen haben.
Bartholomäus Walter ließ aufgrund des Brandunglücks auf seinem im Jahr 1882 neu erbauten Wohngebäude einen Glockenturm errichten.
Um die Glocke damals zu den Gebetszeiten früh, mittags und abends sowie zu anderen Anlässen läuten zu können,
musste ein Seil mit der Hand gezogen werden.
Bei Umbaumaßnahmen im Jahr 1995, die Roland Reichenberger (der Ururenkel von Bartholomäus Walter) am Anwesen durchführte, wurde auch der Glockenturm auf dem Hausdach erneuert. Die „Bartlglocke“ wurde von der Firma „Bayreuther Turmuhren“ überholt und mit einer elektronischen
Steuerung versehen. Frisch erneuert ist sie seitdem wieder weit über die Fluren von Fleckl zu hören.
Jahrhundertelang stand im Ortsteil Hütten ein hölzerner Glockenturm mit einer kleinen Angelusglocke,
die von Bewohnern des früheren Heindl-Hauses dreimal am Tag, in der Früh, mittags und am Abend geläutet wurde.
Nach dem Abbruch des Heindl-Hauses wurde der Glockenturm in die Nähe des Wohnhauses von Josef Reichenberger (Schneidsef)
versetzt. Dieser übernahm mehrere Jahre lang mit seiner Frau das Läuten der Gebetsglocke. Diese Glocke war zwanzig Jahre verstummt,
da das hölzerne Turmgerüst einzustürzen drohte.
Brauereibesitzer Horst Nickl hat daher die Initiative ergriffen und an einer seiner Garagen einen Dachreiter angebracht. Er ließ eine Glocke anfertigen
und in diesem Türmchen aufhängen. Die Glocke ist aus Bronze und wiegt 55 Kilogramm. Die Glocke wurde vom Geistlichen Rat Pfarrer Karl Christl im September 1990 feierlich eingeweiht
und auf Wunsch der Familie Nickl auf den Namen „Anna“ getauft.
Die Hl. Anna ist die Schutzpatronin der Mütter und Familien. Bei der Namensgebung spielte auch das Gedenken an die verstorbene frühere Mitbesitzerin der Brauerei,
Anni Krauß, eine Rolle. Die Glocke läutet nun wie früher dreimal am Tag. Das Geläute erfolgt elektrisch und wird von einer Schaltuhr gesteuert.
Hauskreuz beim Wohnhaus Oberwarmensteinach 25
Das Holzkreuz stand bereits zur Zeit der ehemaligen Schreinerei von Karl Prechtl (Huber-Schreiner). Also
bereits seit ca. 1935. Erneuert wurde es nach dem 2. Weltkrieg durch die Mutter des Schuhmachers Willy Prechtl.
In Dankbarkeit, dass ihr einziger Sohn unversehrt aus dem Krieg zurück gekommen war.
Ursprünglich war am Kreuz eine Christusfigur aus Metall und eine bemalte Muttergottes auf einer Blechtafel
angebracht. Die regelmäßige Bemalung erfolgte durch Marie Prechtl, der Ehefrau von Karl Prechtl.
Anfang der 90er Jahre wurde das bisherige Balkenkreuz von den Familien Prechtl und Jaresch durch ein Drachenkreuz ersetzt.
In dieses wurde dann ein hölzernes Balkenkreuz mit Christusfigur eingefügt.
Es wird sorgsam gepflegt, denn es stammt noch aus der Fertigung des Holzbildhauers Max Nickl aus Fichtelberg.
Wenn erforderlich, ist die Christusfigur jeweils in Nachbarschaftshilfe von Werner Trassl oder Erich Kellner instand gesetzt worden.
Der Kalvarienberg wurde um das Jahr 1840 erstmals erwähnt.
Auf dem Kalvarienberg oberhalb des Friedhofes befanden sich früher drei Kreuze: die beiden Schächer rechts und links, Christus in der Mitte.
Unter dem Kreuz Christi standen die Hl. Maria und der Hl. Johannes. Die Kreuzigungsgruppe war auf Blechtafeln gemalt.
Der Kalvarienberg wurde von der KAB renoviert und am 12. Juni 1983 aus Anlass des 75jährigen Bestehens eingeweiht.
Jetzt steht dort nur noch das Kreuz Christi.
Im Jahr 1986 wurde von der KAB der Kreuzweg zum Kalvarienberg errichtet. Auf Veranlassung des Präses Herrn BGR Pfarrer Karl Christl,
wurde der Leidensweg Christi in vier Stationen dargestellt. Die Einweihung erfolgte am 10. Oktober 1986.
Nepomuksäule in Hütten.
Auf einer 235 cm hohen, verzierten Gusseisensäule steht eine 47 cm große vergoldete Gusseisenfigur.
Der Hl. Johannes von Nepomuk hält schräg vor sich im linken Arm ein Kruzifix und ist bekleidet mit Birett, Schulterumhang, Chorhemd und Rock.
Die Säule des Brückenheiligen stand ursprünglich in Oberwarmensteinach gegenüber der Kirche. Wegen Straßenumbauarbeiten wurde im Jahr 1970 durch
die Fam. Traßl (ehemalige Besitzer der Brauerei Hütten) diese Nepomuksäule an die Brauerei in Hütten versetzt. Sie steht jetzt, wie früher, an einer Brücke der Steinach.
Das Kleindenkmal der Hl. Dreifaltigkeit steht an der östlichen Außenwand der Pfarrkirche.
Auf einem 60 cm hohen Granitsockel sitzt ein 150 cm hoher Aufsatz aus Sandstein.
In der großen flachen Nische ist ein Marienrelief in Kupfer mit der Krönung der Muttergottes durch die
Hl. Dreifaltigkeit eingetrieben. Unterhalb des Bildes befindet sich eine Kartusche zwischen zwei Engelsköpfen mit der Inschrift:
„SS TRINITAS UNUS DEUS MISERERE NOBIS“. Das heißt: „Dreieiniger Gott erbarme dich unser“!
In Vordergeiersberg, beim ehemaligen Anwesen Roderer, etwas versteckt in einer kleinen Bewaldung
steht in einem 120 cm hohen Holzschrein hinter Glas eine 100 cm große Madonna aus Gips.
Luise und Rita Mühlbauer erzählen, dass ihre Großmutter sehr gläubig war. Anna Nickl stammte aus Grassemann
und wollte ins Kloster gehen, heiratete dann aber doch Josef Roderer.
Anna Roderer sagte immer: “ Geht in den Kreuzgarten“, denn dort ließ sie Ende des 19. Jahrhunderts dieses Kleindenkmal errichten.
Sie hat dort immer in einer Bibel gelesen. Ihr Ausdruck hierfür war „ lest im Gofini“! (Alter Name für Bibel).
Dieses Feldkreuz am sogenannten Spitzacker an der alten Straße nach Hütten ließ Franz Traßl Mitte des 19. Jahrhunderts
aus Dankbarkeit errichten. Grund hierfür war, dass seine Frau Kunigunde nach langer, schwerer Krankheit wieder gesund wurde.
Die Marter pflegte lange Zeit Frau Laura Hofmann (sie entstammt der Fam. Traßl aus dem früheren Firmenarial in Hütten). Der heutige
Besitzer des Spitzackers ist ihr Enkel Franz Hofmann. Die Marter wurde 2003 durch Pferde umgeworfen und stark beschädigt,
sie blieb am Abhang zur alten Hüttenstraße samt Granitsockel und Kreuz liegen. Im Warmensteinacher Bauhof wurde das Kreuz geschweißt
und fand dort vorübergehend Quartier. Rudi Voit aus Vordergeiersberg, der sich sehr für die Heimatgeschichte interessiert und als Bub oft
über Hütten an diesem Kreuz vorbeikam, restaurierte dieses Kleindenkmal zusammen mit seiner Familie. Mit dem Radlader wurde ein neues
Fundament ausgehoben und etwa acht Meter unterhalb des alten Standortes im Jahr 2005 neu errichtet.
Im Hofbereich der Fam. Voit in Hempelsberg steht eine Marter auf einer Granitsäule von 150x24x27 cm mit einem 87 cm hohen Eisenkreuz. Leider ist die Inschrifttafel leer.
Bekannt ist jedoch, dass dieses Hofkreuz bis 1988 im Bereich des heutigen neuen Hauses stand. Das bisherige alte Haus Nr. 1 links des Weges wurde abgerissen und das Kreuz fand dort in der Mitte des Forstbetriebes
einen neuen Standort.
Diese Marter befindet sich an der Staatsstraße in Oberwarmensteinach zwischen der Skischaukel Geiersberg und dem Hempelsberglift im Areal des Anwesens von Hermann Nickl
("Schmiddammer"). Das Kleindenkmal besteht aus einem Granitsockel und einem Gusseisenkreuz, an dem ein Christuskorpus und darunter eine jugendliche Marienfigur angebracht sind.
Am Stein sind die Initialen „J.N.“ und die Jahreszahl 1902 eingemeißelt. Die Marter stand bis 1954 an der Talstation des damals neu erbauten Geiersberglifts.
Dort diente sie beim alljährlichen Flurumgang am Pfingstmontag als vierter Altar. 1964 wurde das Kleindenkmal dann auf seinen jetzigen Standort versetzt. Ein weiteres Kreuz aus Holz, eingerahmt von zwei Birken, befand sich bis zum Neubau der Staatsstraße im Jahr 1959 auf der gegenüberliegenden Seite, auf dem heutigen Parkplatz des Hempelsberglifts.
Dort wurde einst der erste Altar des Flurumzugs aufgebaut. Die Familie, Nachbarn und Freunde halfen zusammen, um diese Kreuze zu Altären für die Prozession herzurichten. Bis zu 15 Personen
waren mit dieser Ehrenaufgabe bereits von den frühen Morgenstunden an beschäftigt. Während des weiteren Prozessionsablaufs in Hütten und Fleckl wurde eifrig vom ersten auf den vierten Altar umgeschmückt.
Beim „Schmiddammer“, so der Hausname, hatte man an der westlichen Stirnseite des Hauses auch einen Fronleichnamsaltar. Inzwischen befindet sich aber der dritte Altar – wie immer
wunderschön geschmückt mit Flieder und selbst hergestellten Holzschnitzereien – am Hauseingang der Gaststätte „Waldblick“.
Das Wegekreuz im OT Hütten an der sogenannten „Krimm“ in Neuwiesen
befindet sich an der Staatsstraße in Richtung Fichtelberg, wo der Weg nach
rechts in Richtung Elektro Markhof abzweigt. An dieser Einmündung stand
ein Holzkreuz, an dem auch der Bittgang nach Mehlmeisel vorbeiführte.
In vergangener Zeit war dies die alte Poststraße nach Fichtelberg.
Nach einem Abzweig führt der Wegverlauf auch über Neugrün nach Mehlmeisel (die sogenannte "Schleiß`n").
Das Kreuz verfiel immer mehr. Ende der 60er Jahre wurde durch Laura Hoffmann aus Hütten und
dem ebenfalls einheimischen Mauerermeister Michael Bauer („Friedlmichl“) ein neues Kreuz geschaffen.
Dieses 200 cm große Kleindenkmal ist aus Beton gefertigt und mit Steinen verziert. Der Korpus aus Eisen
wurde entwendet. Nach einem Grundstückswechsel im Jahr 2010 wurde das Kreuz von den Fam. Rieß und
Günter Rabenstein zwei Jahre später renoviert, überdacht und mit einem neuen Korpus versehen.
Diese Marter befindet sich im Garten des ehemaligen Tempelhofer Schullandheimes, dem heutigen Seminarzentum "Irgendwie anders".
Eigentümer des zum Geiersberg hinaufführenden Grundstücks war bis 1928 Josef Traßl, danach war es im Besitz von Wolfgang und Katharina
Reichenberger ("Wiss"). Das Ehepaar Reichenberger errichtete 1928 ein Hotel im Baustil des heutigen Gebäudes. Leider ist über diesen Paul
Reichenberger nichts bekannt.
Auf einem kunstvoll gemauerten Sockel von 125 cm Höhe steht ein 170 cm hohes Kreuz aus Gusseisen mit
einer 55 cm großen Christusfigur. Auf einer geschliffenen Steinplatte ist die Jahreszahl 1914 eingemeißelt.
Am Kreuzstamm ist eine ovale Tafel mit folgender Inschrift angebracht:
Hier ruhet
der im Herrn entschlafene Paul Reichenberger.
Dieses Andenken setzten ihm seine Kinder
Therese, Margarethe, Johanna, Peter und Joseph
teils in Amerika, teils in Europa.
Dieses markante Holzkreuz in Drachenform steht in Hütten an der abzweigenden Straße nach Fleckl.
Die Gesamthöhe von 310 cm trägt eine 65 cm hohe Christusfigur aus Metall.
Am unteren Längsbalken ist ein ovales Kupferschild mit der Inschrift: „Zum ehrenden Gedächtnis
an unseren Sohn -Hans Reichenberger- *13.6.24 zu Oberwarmensteinach-Geiersberg
vermisst 2.9.44 St. Quentin-Frankreich angebracht.
Das Gedenkkreuz an den vermissten Bruder wird bis heute von seiner jüngsten Schwester Cilli gepflegt und erhalten.
Gedächtniskreuz der Fam.Deutzer/Volkmann in Grenzhammer 17
Aufgegeben – aus Erbarmen gerettet.
Aufzeichnungen von SR Ingrid, Maria Volkmann, die dem Franziskanerorden in Konnersreuth angehört.
Am 17. Januar 2001 erlitt meine Schwester Marianne Deutzer eine Gehirnblutung. Wenige Tage später trat noch eine stärkere Blutung auf.
Der behandelnde Arzt gab sie auf. Nach dem Schichtwechsel kam ein anderer Arzt. Er sah sich die Unterlagen an und sagte: „Eine kleine
Chance hat sie noch. Wir riskieren es“. Es erfolgte eine mehrstündige Kopfoperation, die meine Schwester überlebte. Sieben Monate
verbrachte sie daraufhin im Krankenhaus.Sie musste alle Entwicklungsstufen vom Kind bis zum Erwachsenalter neu durchlaufen und
alles neu erlernen. Die ganze Familie, besonders ihr Ehemann Fritz taten was sie konnten. Ein Professor sagte: „ Sie hat einen sehr
schweren Weg zu gehen. Da kann nur Gott helfen.“ Er tat es und schenkte meiner Schwester ein zweites Mal das Leben. Es waren fast
14 Jahre. Unser Vater las die Heilungswunder, die in Lourdes geschehen sind. Er war so überwältigt das er sagte: „Wenn sie es schafft,
zahle ich ihr eine Reise nach Lourdes. Aus einer Reise nach Lourdes wurden sieben. Es war eine wahre Quelle der Hilfe und der Freude.
Sie konnte denken und spontan reagieren. Wenn sie auch den linken Fuß nachzog, so konnte sie doch laufen. Daraus erwuchs eine große
Dankbarkeit. Was gilt es Treffenderes als durch ein Kreuz zu danken? Wir sind durch das Kreuz erlöst und Jesus schenkt uns alle Gnaden.
Franz Herrmann (Stecher) schenkte uns das Grabkreuz seiner verstorbenen Mutter Anna, weil er es durch ein schmiedeeisernes ersetzte.
Der Baumeister Josef Trepl reparierte gerade unsere Brücke. Er setzte das Kreuz kostenlos in den Boden.Das war eine große Freude für
uns und geschah am 13. Juli 2002. Es ist eine ständige Erinnerung was Gott Großes an meiner Schwester getan hat und an jeden von uns
tut. Am 1. November 2016, am Allerheiligentag, hat Gott sie heimgerufen.
Dieses Hofkreuz steht unmittelbar am Anwesen von Herbert Bauer in Vordergeiersberg.
Das Wohnhaus wurde vor über 200 Jahren erbaut. Der Besitzer vermutet, dass dieses Kreuz auch so alt sein könnte.
Über den Ursprung der Aufstellung dieser Marter ist leider nichts bekannt.
Eigentlich wurden derartige Kreuze hier im Ort um Mitte des 19. Jahrhunderts aufgestellt.
Herbert Bauer renovierte im Jahr 2006 dieses Kleindenkmal, mit der Aussicht auf dem Ochsenkopfgipfel und ins Warmensteinacher Umland. Er haust diese Marter
im Winter ein, um dessen Substanz zu schonen. Die Marter steht auf einer 130 cm hohen Granitsäule mit
einem 142 cm hohem Gusseisenkreuz, der Christuskorpus darauf misst 51 cm.
Am Anwesen von Werner Reicherberger in Stechenberg 2 ist seit dem Jahr 2011 dieses interessante Kreuz angebracht.
Er erzählt, dass sein Großvater Michael Reichenberger selbstständiger Wagnermeister war und Wagen, Schlitten, Räder
und vieles mehr in Handarbeit hergestellt hat. Auch heute noch ist der seit Generationen eingeführte Hausname (also Wagner) für seine Familie in Gebrauch.
Bei dem Rahmen dieses Kreuzes handelt es sich um ein auf den Kopf gestelltes Deichselgestell. Werner hatte ein altes verrottetes Kreuz
gefunden und dieses als Erinnerung an seinen Vorfahren restauriert und dekorativ an seinem Wohnhaus angebracht. Der Korpus wurde gekauft,
bemerkenswert ist auch die unten stehende Hl. Familie aus Porzellan, die aus dem frühen 20. Jahrhundert stammt.