Gedenke, o gütigste Jungfrau Maria, es ist von Ewigkeit nicht erhört worden, dass jemand, der zu dir seine Zuflucht nahm, der deinen Beistand anrief und um deine Fürbitte flehte, von dir verlassen worden sei. Von diesem Vertrauen beseelt, eile ich zu dir, o Jungfrau der Jungfrauen, Mutter zu dir komme ich, vor dir stehe ich seufzend als Sünder. O verschmähe nicht meine Worte, du Mutter des Wortes, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich, Amen. O Jesus dir lebe ich, o Jesus dir sterbe ich. O Jesus, dein bin ich im Leben und im Tod. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, Amen. Gelobt sei Jesus Christus, in Ewigkeit Amen.
Oberhalb des Ehrenmals, am Fußweg nach Geiersberg steht eine neugotische Kapelle aus Granitsteinen, an den Seiten ist je ein Spitzbogenfenster. Über den Eingang auf dem Satteldach ein Dachreiter. Auf dem neugotischen Altar steht eine schöne Madonna mit dem Jesuskind im Strahlenkranz. Die Kapelle gehörte der Familie Traßl (ehemalige Brauereibesitzer in Hütten). Der Grund zur Erbauung der Kapelle war der Kauf einer Madonna, welche früher in der Burgkapelle in Bad Berneck stand. Michael Traßl gab das Versprechen für diese Madonna eine Kapelle zu bauen. Er starb aber schon 1877 und sein Sohn Josef Traßl löste das Versprechen ein. Am 8.12.1890 wurde die Marienkapelle eingeweiht. Die wertvolle Madonna wurde nach dem letzten Krieg in Sicherheit gebracht, die anderen Heiligenfiguren (Namenspatrone der Errichter der Kapelle) Josef, Michael, Anna und Johanna wurden gestohlen. Die schmucke Kapelle befindet sich jetzt im Besitz der Kirchengemeinde.
Am 1. Juli 2000 wurde dieses kleine Gotteshaus am gebotenen Gedenktag „Unbeflecktes Herz Jesu“ von Pfarrer Eugen Pruszynski eingeweiht.
Südlich der Häuser auf dem Geiersberg, am alten Kirchweg nach Oberwarmensteinach steht ein hell getünchtes Häuschen mit einem Satteldach, auf dem Altar eine Pieta (Vesperbild) aus einer Blechtafel geschnitten und bemalt. In der Brust der Gottesmutter steckt ein Dolch aus Holz geschnitzt. Links am Bildrand steht ein weinender Putto mit einer Inschrifttafel: “Er ist wegen unserer Bosheit und Missetaten willen gekreuzigt worden. L 5, 53-5“. Auf dem Altar stehen Marienfiguren, Leuchter und Blumen. Die Kapelle wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Eine der Flurprozessionen, an den Bitttagen vor dem Fest Christi Himmelfahrt führt zu dieser Marienkapelle mit Halt bei Gebet und Gesang.
Im Jahr 1964 wurde diese Grotte rechts vor dem Kircheneingang der St. Bonifatiuskirche erbaut. Zwischen zwei Mauern steht in einer Nische eine 130 cm große Figur einer Lourdes-Madonna, darunter eine Tafel mit der Goldinschrift: AVE MARIA“. Pfarrer Karl Fischer hat 1964 zum Dank für die Hilfe beim Bau der Kirche, die er durch die Fürsprache Mariens erfahren hat und auf Grund seiner persönlichen Anliegen diese Grotte errichten lassen („ex voto“).
Für die Statue wurde am Giebel des Eingangsbereiches eine Nische in das Mauerwerk eingelassen. Der Ausschnitt wurde vom Fichtelberger Holzbildhauer und Künstler Max Nickl genauestens überprüft, da die Aussparung, passend zur erworbenen gothischen Madonna, spitz verlaufen sollte. Erst dann konnte die 65 cm große Muttergottesstatue mit Jesuskind in die verglaste Nische gestellt werden.
Bevor sie installiert wurde, trug der aus Mehlmeisel stammende Hans-Jürgen die schwere Madonna aus Ton im Rucksack von Grassemann nach Mehlmeisel und von dort, anlässlich der alljährlichen Fußwallfahrt am 2. Samstag im August, nach Marienweiher. In der Basilika wurde sie geweiht und bei der Rückkehr feierlich in die Nische gestellt.